Maßnahmen zur Verbesserung des Prothesenlagers
Jahrelange Zahnlosigkeit bzw. das Tragen von Prothesen kann zu einem starken Rückgang des Kieferknochens führen. Folge sind schlechtsitzende Prothesen, aber auch Schmerzen beim Sprechen und Essen.
Ziel der sog. Präprothetischen Chirurgie ist die Verbesserung des Prothesenlagers.
Zu den Operationsverfahren gehören:
Beseitigung von Bändern (Lippen-, Wangen- und Zungenbändchen), die die Prothesen bei Bewegung stören
Entfernung eines Schlotterkamms (Überschuss an Bindegewebe auf dem Kieferkamm) und Lappenfibromen
Vertiefung des Mundvorhofs durch Verlegung der Muskulatur zur Vergrößerung der Prothesenfläche (Vestibulumplastik)
Freie Schleimhauttransplantate
Korrekturen am Kieferknochen im Form des Abtragens von Knochenvorsprüngen und scharfen Knochenkanten
Häufig müssen diese Verfahren kombiniert werden. Im Anschluss an die Abheilung erfolgt eine Unterfütterung oder Neuanfertigung der Prothesen.